Die Kraft einer Marke lockt Kunden. Wenn Du ein Unternehmen gründen möchtest, ist es also zunächst einmal wichtig, dass Du eine starke Marke aufbaust. Schließlich kannst Du nicht davon ausgehen, dass potentielle Kunden Dich oder Deinen Hintergrund kennen. Ohne dass sie jedoch etwas über Dich, Deine Produkte oder Deinen Service wissen, wirst Du auch nichts verkaufen können. Das richtige Branding ist aber nicht nur enorm wichtig damit potentielle Kunden wissen was sie erwartet, sondern auch für Dich. Viele Mitbewerber werden vermutlich genau das selbe Angebot haben wie Du, sodass es nicht entscheidend ist was Du machst, sondern vielmehr wie Du es machst. Dabei ist eine Marke heutzutage weit mehr als bloß ein Logo ein oder ein Firmenname. Mit Deiner Marke vermittelst Du gleichzeitig eine Botschaft und gibst ein Qualitätsversprechen, ähnlich wie Nivea, Persil oder Coca Cola.
Auf den ersten Blick erscheint es zunächst wie eine schwierige Aufgabe zu definieren wofür Dein Unternehmen eigentlich steht, aber nichtsdestotrotz ist es möglich innerhalb kurzer Zeit zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen und eine konkrete Vision zu entwickeln. Hält man sich an bestimmt Regeln, ist es sogar möglich eine Marke innerhalb von nur einer Woche aufzubauen.
Tag Eins: Definiere Dein Angebot und Deine Ziele
Wenn Du ein Unternehmen gründest, solltest Du zumindest wissen was genau Du eigentlich verkaufst. Egal ob es sich um ein Produkt oder eine Dienstleistung handelt, solltest Du in der Lage sein einem völlig Fremden in nur einem Satz zu erklären, worum es eigentlich geht. Wenn Du dazu nicht in der Lage bist, musst Du Dich dringend eingehender mit Deiner Geschäftsidee beschäftigen. Frag Dich selbst, worin Du Dich von Deinen Mitbewerbern unterscheiden kannst und wodurch Du Dich von der Masse abhebst. Was kannst Du Deinen Kunden bieten, was niemand anderes in Deinem Bereich kann? Stelle ganz klar Deine Alleinstellungsmerkmale heraus.
Wenn Du etwas verkaufen möchtest, was jeder ganz einfach im Edeka oder Saturn um die Ecke kaufen kann, solltest Du Deine Geschäftsidee noch einmal gründlich überdenken. Finde einen Weg Dein Produkt oder Deine Dienstleistung auf eine einzigartige Weise anzubieten, sodass Du aus der Gruppe Deiner Mitbewerber hervorstichst. Wenn Du gar nicht weißt, was Du eigentlich verkaufst, kannst Du Dir dennoch sicher sein, dass irgendjemand anderes es bestimmt weiß. Noch unwahrscheinlicher ist es jedoch, dass potentielle Kunden auf Dich zukommen, um Dir mitzuteilen, was Sie brauchen. Beschreibe mit klaren und einfachen Worten Deinen Service und Deine Ziele. Schreibe es auf und nutze Deine Marke, um eine Geschichte zu erzählen.
Tag Zwei: Personalisiere Deine Marke mit Deiner Persönlichkeit und Deinen Eigenschaften
Du musst Dich selber in einer unvergesslichen Weise positionieren, die Deinen potentiellen Kunden im Gedächtnis bleibt. Eine gute Möglichkeit ist es, einen nahtlosen Übergang zwischen Dir, vor allem Deiner Persönlichkeit, und der Marke, die Du aufbauen möchtest zu schaffen. Dies hat zum Beispiel den Vorteil, dass Du niemals in die Verlegenheit kommst und vorgeben musst jemand zu sein, der Du gar nicht bist. Zudem weißt Du vermutlich am besten, wofür Du stehst und musst hier gar nicht erst lange überlegen. Wenn es um Dich geht, bist Du schließlich der Experte.
Fange mit einem Brainstorming an und liste auf was Dich ausmacht, was Deine Hobbys sind und welche Charakterzüge Du hast. Welche Punkte von der Liste lassen sich direkt auf Dein Unternehmen übertragen? Da Du es bist, der die Idee für Dein Unternehmen hat, ist es automatisch eine Verlängerung von Dir selbst. Warum gibst Du ihm also nicht auch gleich ein Gesicht? Verstecke auf gar keinen Fall Deine Persönlichkeit, denn sie ist eine der wichtigsten Punkte, die potentielle Kunden anziehen wird. Mit anderen Worten: Mach Dich selber zu einer Marke. Erfolgreiche Fernsehköche, wie zum Beispiel Tim Mälzer oder Jamie Oliver, haben es bereits vorgemacht.
Tag Drei: Definiere Deine Zielgruppe
Um ein erfolgreiches Unternehmen beziehungsweise ein echte Marke aufzubauen, ist es natürlich nicht nur wichtig zu wissen, worum es Dir geht, sondern auch worum es Deinen zukünftigen Kunden geht. Wer sind diese Leute, was brauchen sie und wie kannst Du es ihnen liefern? Setz Dich hin und mache eine lange Liste mit jedem einzelnen Aspekt, der für Deine potentiellen Kunden wichtig sein könnte.
Beantworte unter anderem die nachfolgenden Fragen:
- Wer ist Deine Zielgruppe? Wie ist ihr sozialer Status? Wie hoch ist ihr durchschnittliches Einkommen? Wie alt ist Sie? Welchen Bildungsstand hat Sie? Welche Berufe werden ausgeübt?
- Was brauchen oder wollen Deine Kunden? Wie kannst Du es ihnen am besten liefern?
- Nutzen Sie unter Umständen bereits einen anderen Service, der ihre Bedürfnisse erfüllt? Wenn das so sein sollte, was ist bei Dir anders oder sogar besser? Was könnte Sie motivieren stattdessen zu Dir zu wechseln?
- Wie kannst Du Kunden finden und für Dich gewinnen? Welche Mittel und Kanäle möchtest Du zur Kundenakquise nutzen? Social Media, Email etc.?
Nutze unter anderem diese Fragen, aber auch alle anderen, die Dir eventuell einfallen, um Deine geplante Zielgruppe besser kennenzulernen, bevor Du mit Deiner Marke an den Start gehst. Dies ersetzt zwar keine langfristige Marktforschung, hilft jedoch dabei die richtige Zielgruppenansprache zu finden. Deine Kunden solltest Du generell immer im Hinterkopf haben, wenn es darum geht Deine eigene Marke zu entwickeln.
Tag Vier: Schreibe eine aussagekräftige „Über mich“ Seite
Wenn Du ein Unternehmen gründest, ist es heutzutage essentiell wichtig, dass Du eine eigene Webseite hast. Dabei ist es besonders wichtig, dass Du hier auch Deine eigene Geschichte beziehungsweise die Geschichte Deiner Marke erzählst. Wenn potentielle Kunden eine Seite oder einen Blog besuchen, gehört es zu den ersten Schritten, dass sie nach einer „Über mich“ Seite Ausschau halten. Es liegt einfach in der menschlichen Natur, dass wir uns anderen Menschen enger verbunden fühlen, als irgendwelchen unpersönlichen Unternehmen. Dies belegt auch die Edelmann Studie aus dem Jahr 2014. Erzähle daher Deinen Kunden etwas über Dich, Dein Unternehmen und Deine Ziele, indem Du die Informationen in eine Geschichte packst, die man nicht so schnell wieder vergisst.
Kunden denen Deine „Über mich“ Seite gefällt, werden vermutlich mehr Geld bei Dir lassen, als Kunden, die sich nicht dafür interessieren oder mit der Selbstdarstellung Deiner Marke nicht zufrieden waren. Dies liegt daran, dass Sie die Marke direkt mit Dir identifizieren können, was eine gute Vertrauensbasis schafft.
Tag Fünf: Entwickle eine einheitliche Markenerscheinung
Wie sollen andere Menschen Deine Marke ernst nehmen, wenn Du es selbst nicht tust? Investiere bereits im Vorfeld Zeit, um Deine Marke medienübergreifend zu präsentieren. Zur Corporate-Identity beziehungsweise zum Corporate-Design Deiner Marke zählen nicht nur Deine Webseite und Deine Visitenkarten, sondern auch Dein Social Media Auftritt, Deine Newsletter und letztendlich auch Deine Produkte. Wenn Du beim Entwerfen des Logos, der Programmierung deiner Internetseite oder beim Aufstellen Deines Businessplans sparst, sparst Du definitiv am falschen Ende. Investiere liebe in qualitativ hochwertiges Leistungen, um einen soliden und vor allem einheitlichen Auftritt zu kreieren, mit dem Du dich von der breiten Masse abhebst und einen echten Wiedererkennungswert hast.
Gleich von Anfang an sollte alles, angefangen vom Logo, über Fotos bis hin zu Social Media Posts, professionell und vor allem einheitlich erscheinen. Das Ziel sollte hierbei sein, dass man Deiner Marke auf Anhieb wiedererkennt. Egal womit Du Deine Seite weiter entwickelst, es ist wichtig, dass Deine Corporate-Identity erkennbar bleibt. So gewinnst Du zusätzlich an Glaubwürdigkeit.
Tag Sechs: Entscheide Dich für eine regelmäßige Kommunikationsform mit Deinen Kunden
Nachdem Du Deine Marke so langsam aufgebaut hast, solltest Du Dir Gedanken darüber machen, wie Du Deine neu gewonnen Kunden behalten möchtest beziehungsweise wie Du mit Ihnen langfristig in Kontakt bleiben kannst. Schaffst Du es regelmäßig Newsletter zu verschicken oder täglich neue Infos auf Facebook zu posten? Natürlich ist es zwingend notwendig, dass das Medium, dass Du wählst auch wirklich zu Deiner Zielgruppe passt. Es nützt Dir nämlich überhaupt nichts, wenn Du viel Zeit für Tweets verwendest, aber keiner Deiner potentiellen Kunden auf Twitter aktiv ist.
Tag Sieben: Bereite Dich aufs Netzwerken vor
Glückwunsch, Du hast innerhalb von nur einer Woche Deine eigene Marke aufgebaut, wobei ein Großteil der Arbeit natürlich noch vor Dir liegt. Um Deine Marke langfristig zu etablieren, ist es wichtig, dass Du Dich zeigst. Soziale Netzwerke und Blogs sind dabei heutzutage eine einfache Art, um die richtige Zielgruppe anzusprechen und Vertrauen aufzubauen. Schaffe Dir ein großes Netzwerk auf Plattformen wie Facebook oder Linkedin und nutze aktiv die Möglichkeiten, die sich dort bieten. Zeige selbstbewusst Deine Alleinstellungsmerkmale und teile etwas von Deiner Expertise. Das Thema Markenschutz sollte auch nicht außer Acht gelassen werden, wenn Du langfristig erfolgreich sein willst. Auch wenn es Dir gelungen ist, innerhalb von kurze Zeit eine Marke zu kreieren, liegt also noch viel Arbeit vor Dir.